Neues aus dem Versuchsbetrieb Rebenveredlung am DLR Rheinpfalz:
Üblicherweise werden in deutschen Rebschulen die Pfropfreben zum Vortreiben in Torf gesetzt, damit Edelreiser und Unterlage innerhalb von ca. 14 Tagen zusammenwachsen. Ein Blick in den Süden Europas zeigt, dass das Vortreiben in Wasser ebenso möglich ist, doch wo genau liegen die Vorteile und die Nachteile der beiden Varianten? Welche Logistik muss betrieben werden? Welche Kosten fallen an?
Ein zweites Forschungsthema nimmt die Heißwasserbehandlung von Pfropfreben in den Focus. Durch eine Erhitzung auf 50 °C für 45 min können Krankheitserreger wie die Amerikanische Rebzikade, welche die Flavescence dorée (goldgelbe Vergilbungskrankheit) überträgt, präventiv behandelt werden. Welche Effekte hat die hohe Temperatur auf die jungen Reben? Wie wird sich der Zeitpunkt des Austriebs verändern? Und gibt es rebsortenspezifische Unterschiede?
Matthias Zink und Stefan Weis beleuchten in der neuen Folge des Vinocast zwei aktuelle Forschungsprojekte unseres Versuchsbetriebs Rebenveredlung am DLR Rheinpfalz.